Benutzung

Im Folgenden gehen wir kurz auf die Handhabung ein:

Eine Fotoserie zeigt, wie einfach die Inbetriebnahme und Nutzung des Sattelprüfsystems ist.

Bevor die Messmatte auf das Pferd gelegt wird, ist es ratsam, die Messmatte zunächst verdächtigen Personen „vorzustellen“.

Indem man das Pferd an der Messmatte schnuppern lässt, verfliegt die Nervosität vor dem Unbekannten schnell und die Messmatte kann direkt auf den Rücken des Tieres gelegt werden.

Wie Sie auf dem Foto sehen können, hat die Messmatte die Form des Pferderückens und ist somit perfekt positioniert.

Das Bild links zeigt zwei Taschen, die in der unteren Hälfte an der Messmatte befestigt sind.

Links neben dem Pferd befindet sich die Tasche mit dem Netzteil. Es ist ein Batteriepaket mit einer Batteriestatusanzeige. Rechts neben dem Pferd befindet sich die Tasche mit der Auswerteelektronik und dem Datenfunk.

Im Gegensatz zu den früheren Modellen ist die Elektronik jetzt komplett in das Pad integriert und das Mitführen der Elektronik im Rucksack entfällt.

Von den Komponenten ist während der Nutzung natürlich nichts zu sehen. Sie verschwinden in den Taschen und werden durch einen Druckknopfverschluss gesichert. (siehe rechtes Foto)

Das Pferd sollte vor der Aufnahme geritten sein. In diesem Fall wird die Messunterlage beim Aufsatteln angelegt und das Abwärmen erfolgt mit der Messdecke. Das ist kein Problem. Es ist wichtig zu beachten, dass das Pferd beim Messen locker am Zügel läuft.

Der Montagegrad ist wichtig, denn in diesem Zustand muss der Sattel passen.

Bei den meisten Systemen zur elektronischen Vermessung wird dieser Effekt (meist mangels technischer Möglichkeiten) vermieden. Es ist immens wichtig, dass der Sattel gemessen wird, während er verwendet wird.

Weitere Informationen dazu können Sie in den entsprechenden Kapiteln nachlesen.
Die Matte wird direkt auf dem Pferderücken unter der üblichen Reitbekleidung platziert. Wichtig ist, dass alles genau so ist, wie es sonst gefahren wird.

Eine Schabracke kann und wird das Druckbild verändern. Wenn normalerweise eine Schabracke verwendet wird, sollte diese jetzt auch verwendet werden.

Um der Übertragung von Krankheitserregern oder Pilzen zwischen den Pferden entgegenzuwirken, ist die Messunterlage wasserfest beschichtet. Eine Reinigung des Pads mit Desinfektionsmitteln ist selbstverständlich möglich.

Trotz dieser Eigenschaft ist die Messunterlage sehr dünn und anschmiegsam.

Damit die auftretenden Kräfte von den Sensoren erfasst werden können, müssen die Kräfte auch auf die Sensoren einwirken.
Deshalb sind die Sensoren höher als die übrige Messdecke. Sie können die Sensoren mit Ihren Fingern im Pad fühlen. Dies verhindert eine Dämpfung der gemessenen Druckverteilung und sorgt für ein aussagekräftiges Druckbild.

Die Auswertesoftware bietet unter anderem eine Schwerpunktauswertung und eine Druckverteilung über den gesamten Messzyklus.
Prüfen Sie daher vor dem Anschnallen, ob die Pelotte mittig auf der Wirbelsäule sitzt und korrigieren Sie dies gegebenenfalls.

Nun kann das Pferd wieder wie gewohnt gesattelt werden.

Wie auf dem Foto zu sehen ist, stören die aufgesetzten Taschen weder Steigbügel noch Gürtel.

Das Messsystem arbeitet weitestgehend ohne das gewohnte Reiter-Sattel-Pferd-System zu stören

Links im Bild sieht man das Pferd in Bewegung, während rechts im Bild die Druckverhältnisse zwischen Pferd und Reitzeug untersucht werden.
Durch die Möglichkeit, die Bilder mit Hilfe der Funkstrecke „live“ zu betrachten und zeitnah zu interpretieren, können Schwachstellen bereits während der Aufnahme identifiziert und ggf. korrigierend beeinflusst werden.

Im Bild rechts ist die Messung bereits in vollem Gange.

Oft sieht man schon auf dem Feld – ohne sich für die Analyse in den Schrank zurückziehen zu müssen – dass zum Beispiel der Sattel oder das Pad gar nicht so funktionieren wie erhofft.
Eine Aufzeichnung der Daten ist in solchen Fällen oft unnötig. Dies gibt dem Händler die Möglichkeit, einige der in Frage kommenden Sättel schnell zu testen.

Hier wird in der Regel aufgezeichnet. Für den modernen Sattelhändler/Sattler dient die Analyse dazu sicherzustellen, dass bei der Sattelübergabe alles stimmt.
Die Aufzeichnungen liefern dem Sattler auch Hinweise zur Optimierung des Sattels oder Polsters während der Fahrt.

Aber das Wichtigste ist, dass der Reiter die Sicherheit hat, beim Reiten eine funktionierende und möglichst angenehme Schnittstelle zu seinem Pferd gefunden zu haben.

Im letzten Bild sieht man, wie die Reiterin den Effekt ihrer Körpergewichtsverlagerung visualisiert bekommt.

Erfahrungsgemäß hilft diese Illustration Anfängern, aber auch ambitionierten Fortgeschrittenen, den Einsatz der Gewichtsverlagerung zu verstehen, um mit dem Pferd besser und vor allem schneller zu kommunizieren.

Verbale Beschreibungen von „tue dies, um dies zu erreichen“ werden durch Bilder ersetzt.
Der Reitlehrer kann die Druckverteilung demonstrieren und der Reitschüler kann dem Pferd durch Nachahmung des Druckbildes mitteilen, wohin es gehen soll.

Das System ist daher ein hervorragendes Mittel, um schnell und effektiv das Reiten zu lernen, aber auch schneller und effektiver Fortschritte zu machen, um durch eine bessere Zusammenarbeit mit Ihrem Pferd – durch verbesserte Kommunikation – noch erfolgreicher auf Turnieren zu sein.